73P-B von 22. bis 24. April: Das Fragment B ist in den letzten Wochen nach einem deutlichen Helligkeitsausbruch in zwei Einzelteile zerfallen. Beide Fragmente sind in eine Staubhülle eingebettet, der nach rechts gerichtete schwache Schweif ist recht schön zu erkennen. Zum Vergleich: Fragement B - aufgenommen vom VLT der Eso in Chile und die Bestätigung unserer Bilder durch Aufnahmen des Hubble Space Telescopes. Eine sehr schöne Einzelaufnahme davon ist bei APOD (Astronomy Picture Of the Day) zu sehen. Die Animation im untersten Bild zeigt das Auseinanderdriften der beiden Fragmente der ehemaligen B-Komponente. Während das eine Bruchstück langsam von der Hauptkomponente wegdriftet und schwächer wird, steigt die Helligkeit der Hauptkomponente deutlich an. Offensichtlich hat sich eine weitere Abspaltung von Bruchstücken ereignet. Der dabei freigesetzte Staub lässt die Helligkeit deutlich ansteigen. Die nächsten Tag werden zeigen, ob wir einen neuen Minikometen beobachten können... Die Aufnahmen vom B-Fragment wurden am 22. April von 02:09 bis 02:21 Uhr von Bernhard Deufel, Martin Merkl und Harald Polzer sowie am 25. April von 00:05-00:18 Uhr von Bernhard Deufel gemacht. Die Bilder sind aus 10 bzw. 13 Einzelaufnahmen mit jeweils einer Minute Belichtungszeit addiert. |
73P-B am 6. Mai: 45 mal 30 Sekunden belichtet, ab 0:59 Uhr: Der Komet erschein deutlich in die Länge gezogen. Auf der normal skalierten Aufnahme sind deutlich zwei Helligkeitszentren zu sehen, d.h. der Kern hat sich weiter geteilt. Berits in größerem Abstand sind etliche kleinere Fragmente zu sehen. Auf der kontrastverstärkten Aufnahme sind diese rechts oberhalb des Kometen recht deutlich zu sehen. Die dunklen Muster im Bild kommen von Staubkörnern auf der Kamera, deren Störeffekt auf dieser Aufnahme leider nicht beseitigt werden konnten. Die Aufnahmen wurden von Bernhard Deufel gemacht. Zum Vergleich: Die Fragemente B und C, aufgenommen vom Spitzer Space Telescope, zwischen 4. und 6. Mai. |
73P-G am 22. April: Das schwächste Fragment zeigte sich am morgen des 22.5. etwas in die Länge gezogen. Wir vermuteten bereits, dass dieses Fragment ebenfalls schon in mehrere Teile zerbrochen war. Die Aufnahme vom 24.4. zeigt schwache Helligkeitszentren in der Koma, vermutlich mehrere einzelne Bruchstücke. Zudem kann man knapp über dem Chiprauschen oberhalb des Kometen mindestens zwei weitere "Knoten" erkennen. Hier könnte es sich um weitere Bruchstücke handeln (siehe auch http://www.lpl.arizona.edu/%7Echergen/73P.html). Die Aufnahmen wurden am 22. April zwischen 2 und 3 Uhr von Bernhard Deufel, Martin Merkl und Harald Polzer gemacht. |
Alle Bilder sind mit der Sensicam von PCO aufgenommen worden. |