Vereinschronik 2020

Ein Rückblick auf unsere Aktivitäten und Veranstaltungen.


Sehr enge Begegnung von Jupiter und Saturn am 21. Dezember

Am Montag, den 21. Dezember überholt Jupiter den Planeten Saturn. Eine solche Begegnung der beiden Riesenplaneten nennt man „Große Konjunktion“. Schon in den Tagen davor können wir beobachten wie Jupiter von Westen kommend immer näher an Saturn heran rückt. Am frühen Abend des 21. Dezember verschmelzen sie dann für das freie Auge zu einem hellen Lichtpunkt am Himmel. Ein Fernglas zeigt beide Planeten eng nebeneinander stehend, wobei bei ruhiger Haltung schon die großen Jupitermonde sichtbar werden. Im kleinen Fernrohr wird sich ein überragender Anblick bieten: Jupiter mit seinen Monden, Saturn mit Ring, und das alles in einem Fernrohr-Gesichtsfeld!

Die Begegnung findet noch in der Abenddämmerung statt, um 17:00 Uhr sollte man beginnen, im Südwesten nach den beiden Planeten Ausschau zu halten. Um 17:30 Uhr MEZ stehen die Planeten in einer Höhe von nur 8° über dem Horizont. Der Abstand beträgt nur noch 6 Bogenminuten. Die letzte ähnlich enge Begegnung fand 1623 statt, für die nächste müssen wir bis 2080 warten.

Drei aufeinanderfolgende enge Konjunktionen von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische im Jahr 7 vor Christi könnten eine naturwissenschaftliche Erklärung für den „Stern von Bethlehem“ sein.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung der Sternfreunde Martin Polzer, Georg Zeitler und Bernhard Deufel.

Komet C/2020 F3 (NEOWISE), nachtleuchtende Wolken und Venus

Einige Sternfreunde konnten in den Tagen seit dem 5. Juli 2020 in der Dämmerung vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang den Kometen C/2020 NEOWISE, leuchtende Nachtwolken, den "Morgestern" Venus und die ISS ablichten.

Der langperiodische Komet C/2020 F3 (NEOWISE) wurde am 27. März 2020 durch das Weltraumteleskop WISE entdeckt. Er durchlief sein Perihel (=sonnennächster Punkt) am 3. Juli 2020. Inzwischen ist der Komet wieder auf dem Weg in den interstellaren Raum und verlässt unser Sonnensystem.


Alle Bilder/Videos mit freundlicher Genehmigung der Sternfreunde Georg Zeitler (www.astro-pics.de), Ben Mirwald, Richard Ludacka, Bernhard Deufel, Martin Polzer und Harry Polzer.

Konjunktion Venus und Merkur

In der Abenddämmerung am 21. Mai 2020 waren unsere inneren Nachbarplaneten Venus und der kleine sonnennahe Merkur gemeinsam knapp über dem Horizont zu beobachten.

Zwei Sternfreunde haben den flinken und daher schwer zu findenden Merkur mit der darüberstehenden hell leuchtenden Venus auf dem Kamerachip gespeichert.
Die beiden letzten Aufnahmen zeigen den Löwen, das dominierende Sternbild im Frühjahr, während der blauen Stunde. Die "blaue Stunde" bezieht sich auf die Zeitspanne, in der sich die Sonne so weit unterhalb des Horizonts befindet, dass das blaue Lichtspektrum dominiert und den Himmel in ein natürliches blaues Dämmerlicht taucht.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung der Sternfreunde Christoph Gorzitze und Martin Polzer.

Konjunktion Venus und Mond

Am 25. April 2020 standen unser innerer Nachbarplanet Venus als "Abendstern" und die schmale zunehmende Mondsichel gemeinsam - in einer Linie untereinander - am Abendhimmel.

Zwei Sternfreunde haben von Standorten mit freier Sicht nach Westen die beiden hellsten Objekte am Himmel auf dem (scheinbaren) Weg zum Horizont mit ihren Kameras abgelichtet.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung der Sternfreunde Christoph Gorzitze und Harry Polzer.

Plejaden, Venus, Mond und die ISS

Zum Astronomietag am 28. März 2020 standen der halbvolle Mond, Venus als Abendstern und der offenen Sternhaufen der Pljaden gemeinsam am Westhimmel.

Die Sternfreunde Kelheim haben von zuhause diese schöne Himmelskonstellation mit ihren Fotos eingefangen.
Als Zugabe ist in diesen Tagen auch die Raumstation ISS mehrmals als hell leuchtendes Objekt an Venus und Mond vorbeigezogen.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung der Sternfreunde Christoph Gorzitze, Richard Ludacka, Ben Mirwald, Georg Zeitler und Bernhard Deufel.

Kindersternführung am Samstag, 4. Januar 2020

Obwohl der Himmel bedeckt war und es zeitweise sogar ein wenig geregnet hat fanden fast 50 Eltern und Kinder den Weg zur Donausternwarte.
Wegen des überraschend großen Ansturms wurden die Personen in zwei Gruppen aufgeteilt. Sternfreund Markus Lippmann führte die kleinen und großen Besucher durch die Sternwarte und erklärte die Technik sowie die verschiedenen Teleskope. Unterdessen wurden der zweiten Gruppe mit einer spannenden Bild- und Videopräsentation die technischen Details der Mondrakete Saturn V von Sternfreund Harry Polzer näher gebracht.